An erster Stelle dieser Hall of Fame steht natürlich der Gründer der Sportart Kickboxen, Georg F. Brückner. Er ist der „Vater des Kickboxsports“, und ihm ist es zu verdanken, dass der Sport in der heutigen Form betrieben werden kann. Er organisierte die ersten Veranstaltungen und bald fanden sich viele Anhänger dieser neuen Sportart. Brückner reiste durch ganz Europa und gab Lehrgänge und Seminare, um das Kickboxen nach oben zu bringen. Er war der Gründer der WAKO und veranstaltete auch die ersten Welt- und Europameisterschaften in Deutschland. Weiterhin entwickelte er bereits zu den Anfangszeiten des Kickboxens eine Schutzausrüstung, die noch heute höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandard hält. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Georg F. Brückner es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, Kickboxen zu verbreiten, was ihm auch gelungen ist. Er setzte immer wieder neue Akzente, die noch immer Gültigkeit haben und bis heute nicht grundlegend verbessert worden sind.

 

Er starb nach langer, schwerer Krankheit am 30. Dezember 1992 im Alter von 62 Jahren in seiner Heimatstadt Berlin.

 

Georg, wir werden Dich nie vergessen!!

 


 

Georg F. Brückner

 

„Vater des Kickboxens“
*30.07.1930 †30.12.1992

 

Der Tod, ob wir ihn erfahren oder nur die Angst davor?Ein Freund stirbt, und uns, die wir Ihn liebten macht die Todesbotschaft fassungslos. Sein Tod, mit dem so schnell niemand gerechnet hatte, ließ uns erkennen, wie unwiderruflich unser Leben ist – unwiderruflich im Gedächtnis der Lebenden.

 

Als Georg F. Brückner damals starb, hatte mich das zutiefst erschüttert. Damit war nicht nur ein Freund und Zeitgenosse von uns gegangen, sondern ein Mensch der für den Kickboxsport lebte. Ich persönlich habe Georg F. Brückner 1980 in London kennen und schätzen gelernt. In seinem Handeln war er stets darum bemüht den Kickboxsport nach vorne zu bringen, auch wenn er dafür aus verschiedenen Richtungen immer wieder heftig attackiert worden ist. Er überzeugte durch Aufrichtigkeit und Solidarität, wo andere durch Lautstärke und Ablenkungsmanöver versuchten zu beeinflussen. Selbst im Erfolg zeichnete Ihn eine dankbare Bescheidenheit aus. Weniger dachte er an persönlichen Ruhm und Reichtum, als an die selbstlose Unterstützung eine gute und sichere Schutzausrüstung herzustellen, um „Seinen Sport“ noch attraktiver und sicherer zu machen. Dies begründete und festigte auch über die Landesgrenzen hinaus seinen noch wachsenden Ruhm.

 

Die ganze Tiefe und Größe seines Lebenswerkes wird sich erst in Zukunft würdigen lassen. Doch schon jetzt kann festgestellt werden, dass es ohne Ihn und seinen unermüdlichen Einsatz, das Kickboxen in dieser Form in Europa nicht geben würde. Selbst in den letzten Jahren, als er sich seiner Krankheit schon bewusst war, ließ er es sich nicht nehmen für den Kickboxsport tätig zu sein. Ich hatte Ihn zuletzt kurz vor seinem Tod bei einem Nationalmannschaftslehrgang in Köln gesprochen und er war wie immer voller Ideen das Kickboxen weiter nach vorne zu bringen.

 

Durch seine Leistung als „Vater des Kickboxens“ hat Georg F. Brückner bereits heute einen Anspruch darauf einen Platz unter den Persönlichkeiten des Sports unserer Gegenwart.

 

„Ein tiefer Schmerz bohrt sich in unsere Seele. Die Erinnerung aber spendet den Trost, einen aufrichtigen Freund erlebt zu haben. Ich bin stolz darauf Georg F. Brückner gekannt zu haben und bedauere all diejenigen, die Ihn immer falsch einschätzten“

 

Im Namen seiner vielen Freunde auf der ganzen Welt und auf das man Ihn nie vergessen möge

 

Werner Soßna ( ehem. Welt-Vizepräsident, Vizepräsident von Deutschland  und Geschäftsstelle WAKO Deutschland e.V.)